Dienstag, 21. Januar 2025

Die Tagespost scheitert mit „Sexparty“-Artikel

In der Verkündigung des Glaubens sollte man eines niemals tun: das Böse und Ekelhafte attraktiv erscheinen lassen und das Gute, Wahre und Schöne als langweilig. Ein treffendes Beispiel dafür bietet die Rezension in der „Tagespost“ : Eine bodenlose 30-Tage-Sexparty in der ARD.

Diese Rezension wirkt beinahe unfreiwillig wie eine Einladung für die fragwürdige ARD-Serie. Schon das Bild und die Einleitung stellen die Perversion der Serie auf verführerische Weise dar: „Sich lustvoll und schamlos sexuell auszuprobieren …“. Was dann als Kritik folgt, wird von vielen dann als ein Rückgriff auf eine „Biedermeier-Moral“ für Langweiler bezeichnet – eine müde Wiederholung der altbekannten Argumente. Denn das Gegenmodell, das die „Tagespost“ der Serie entgegenstellt, ist denkbar ungeeignet. Die Serie, die bewusst auf die Darstellung pervertierter Sinnlichkeit setzt, wird mit dem Konzept „wahre Liebe“ konfrontiert – etwas, das die Serie weder sucht noch vermitteln will. Sie zielt ja gerade auf das Feiern der Perversion ab. Sie will niedere Instinkte wecken, genau dazu ist sie da.

Man kann jedoch niemanden von Alkohol, Sexsucht oder anderen sinnlichen Verlockungen abbringen, indem man die Sünde in einem attraktiven Gewand präsentiert und ihr einen moralischen Appell entgegenstellt. Es muss genau andersherum sein! Sünde ist abstoßend, ekelhaft, unmenschlich, böse, dämonisch und erbärmlich – schlimmer als ein Schwein, das sich im Dreck wälzt. Daher sind die positiven Begriffe hier absolut fehl am Platz. Auch sollte man diese würdelose Serie und ihre kranken Inhalte nicht ausführlich beschreiben. Vor sinnlichen Versuchungen muss man fliehen. Der Kampf dagegen beginnt im Kopf.

Wirklich schön hingegen und nicht als moralischen Appell muss man den Glauben darstellen: Die Herrlichkeit Gottes, das Leben in der Gnade, die Liebe, die Treue und die Reinheit. Die Tugenden machen uns stark und schön und frei! Die Alte Messe, die katholischen Familien, die Freiheit der Heiligen usw. Wie heißt es im Katechismus über die Auferstehung der Menschen, die in der Gnade Gottes sterben: „Die Herrlichkeit aber der Seligen wird unermesslich sein, ungezählt all die Quellen gediegener Freuden und Wonnen.“ Die Sehnsucht unseres Herzens wird voll und ganz befriedigt werden. Die eigentliche Seligkeit „besteht in der Anschauung Gottes und im genussvollen Auskosten der Schönheit dessen, der da ist die Quelle und der Urgrund aller Wesensgüter und Vollkommenheit.“

Am besten bekämpft man diese ganze Jauchegrube mit der Schönheit der Muttergottes. Sie ist die schönste aller Frauen, weil sie als Mutter unseres Erlösers ohne Erbsünde empfangen wurde und ohne jede persönliche Sünde gelebt hat. Diese Schönheit und Herrlichkeit ist es, die solche Serien aktiv bekämpft. Ein großes Beispiel dafür ist Alphonse Ratisbonne:

Ich habe sie gesehen!!! Ich habe sie gesehen!!! – Ich war gerade einen Augenblick in der Kirche, da fühlte ich mich plötzlich von einer unbeschreiblichen Unruhe ergriffen. Das ganze Gebäude verschwamm vor meinen Augen; das Licht konzentrierte sich sozusagen auf eine einzige Kapelle, und inmitten dieses hellen Glanzes erschien über dem Altar die Jungfrau Maria, wie sie auf meiner Medaille dargestellt ist: groß, strahlend, voller Majestät und Sanftmut; eine unwiderstehliche Kraft zog mich zu Ihr hin. Sie bedeutete mir mit der Hand, mich niederzuknien. Sie schien mir zu sagen: Gut so! Sie sprach kein Wort, aber ich verstand alles …Ich weiß schon, dass ich viel zu leiden haben werde; aber ich bin zu allem Leid bereit und verdiene es, denn ich habe viel gesündigt.

Die Bekehrung von Alphonse Ratisbonne begann mit dem Tragen der Wundertätigen Medaille. Machen wir es genauso! Tragen und verbreiten wir die Wundertätige Medaille!

Siehe auch:

1 Kommentar

  1. Bitte keine pauschale Polemik gegen die kath. Wochenzeitung Die Tagespost, die ich seit 30 Jahren abonniert habe und nach wie vor sehr schätze.

    Besagter kritischer Artikel in derselben ist nicht mit einem individuellen gnadenvollen Bekehrungserlebnis vergleichbar.

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